Ernst-Troeltsch-Raum

Lage:

Hollbau, EG, links (ehemals: "Ausstellungsraum")

Kurz:
  • Fläche: 80 m2
  • Höhe: 3,80 m
  • Reihenbestuhlung: 60 Plätze
  • Parlamentarische Bestuhlung: 40 Plätze
  • Weitere Bestuhlungsarten: auf Anfrage

Bildergalerie

Bei einer Veranstaltung des Evangelischen Forums Annahof können Sie den Ernst-Troeltsch-Raum erleben

Beschreibung:

Der Ernst-Troeltsch-Raum befindet sich in einem historischen Renaissance-Gebäude, 1613-15 von Stadtbaumeister Elias Holl erbaut, ehemaliges Gymnasium St. Anna. Große Süd-West-Fenster sorgen für Helligkeit und angenehme Atmosphäre. Mit 80 m2 bietet der Raum Platz für 60 Personen.

Name:

Ernst Troeltsch, geb. 1865 in Haunstetten, gest. 1923 in Berlin, Besuch des Augsburger Gymnasiums bei St. Anna ("Hollbau"!), Studium in Augsburg, Erlangen, Berlin und Göttingen, 1894 Lehrstuhl für Dogmatik an der Universität Heidelberg, 1915 Lehrstuhl für „Religions-, Sozial- und Geschichts-Philosophie und die christliche Religionsgeschichte“ an der Universität Berlin 

• profiliert sich als systematischer Kopf der "Göttinger religionsgeschichtlichen Schule"
• setzt alle theologischen Lehren der historischen Methode aus und begreift sie kritisch aus ihren jeweiligen kulturgeschichtlichen Epochen heraus
• sitzt seit 1919 als Abgeordneter der Deutschen Demokratischen Partei im Preußischen Landtag
• tritt als politischer Publizist in Tageszeitungen und Zeitschriften für eine Legitimierung der Weimarer Verfassung ein
• wirbt als Kulturwissenschaftler und Geschichtsphilosoph für eine "Erneuerung der europäischen Humanitätsidee"

"Nur wer die positiven Grundsätze der Religion zum Führer durch die Welt der Gedanken nimmt, bleibt bewahrt vor einem Abweg, und wiederum nur wer die klassische Lebenswelt kennt, kann das höchste, was es gibt, auf dem höchsten Weg erreichen: Die Wahrheit durch Forschen.“ (Abiturientenrede bei der Abschlussfeier am 6. August 1883)

„Meine Herren – Es wackelt alles“. (Auf einem Kongress 1896)

"Die Konstruktion des Christentums als der absoluten Religion ist von historischer Denkweise aus und mit historischen Mitteln unmöglich." (Die Absolutheit des Christentums und die Religionsgeschichte [1902])